Cao Hrvatska!

Das war koatisch. Merkwürdige Sprache für meine den romanischen (und germanischen) Klang gewohnte Ohren...
Eine Woche 24/7 Seeluft - schon wenn man aus dem Flieger steigt, riecht man das Meer. So muss das sein. Umso schöner, wenn man von lieben Freunden abgeholt und zum bereits aufgebauten Zelt gebracht wird. Luxus.

Ausblick

Auch der Campingplatz mit Meerblick und -rauschen und Kiesstränden (nur ein paar Meter bis zu "unserer" kleinen Bucht), Toilettenpapier und Desinfektionsmittelspender in den Waschräumen erinnerte nicht an frührere Zeltplatzaufenthalte. Prospektbilder aus der Hauptsaison lassen allerdings Schlimmes erahnen, das Camp kann bis zu 1600 (!) Gäste aufnehmen und ist dann vorallem bei Wohnwagenbesitzern mit ausgesprochenem Ordnungssinn beliebt... Was Mallorca für die Deutschen, ist Kroatien für die Österreicher. Singsang allerorten.

"Unsere" kleine Bucht

Die Adria hat mehr von der Ostsee, während die dortigen Winde so stark wie am Atlantik sein können, warm oder kalt. Bei um die 30 Grad Frühlingsvogelgezwitscher statt Grillenzirpen zu vernehmen war seltsam.Etwas vermisst habe ich das laissez-faire oder dolce vita der anderen Südlander, überall ist alles ordentlich, aufgeräumt und sauber. Der Kroate an sich begegnete mir mit höflicher Zurückhaltung, dafür mit sehr guten Deutsch-, Englisch- oder Italienischkenntnissen.
Die Überdosis Meer, Frischluft und Sonne hat in jedem Falle sehr gut getan. Hoher Entspannungsfaktor. Bei der kurzen Flugzeit sicher in Zukunft noch mal ein Reiseziel.

almi (Gast) - 3. Jun, 13:31

da kommt man...

...aber so richtig in urlaubsstimmung.

coole fotos!

fishy_ - 3. Jun, 14:01

Ist doch nicht weit von Dir - pack Deine Männer ins Auto und los :)
almi (Gast) - 4. Jun, 10:12

yo...

...die idee hat was ;-)
kid37 - 3. Jun, 14:16

Oh, so ein Ausblick... Ich brauche Urlaub. Ganz schnell.

fishy_ - 3. Jun, 16:33

Ja wie, ich dachter dieses Jahr wäre bei Ihnen mehr Urlaub als im letzten angesagt? Husch husch, Leinen los!
kid37 - 11. Jun, 01:09

Das ist nicht schwer - letztes Jahr war ja urlaubsdesaströs. Demnächst geht es immerhin ein paar Tage ans Meer.
fishy_ - 11. Jun, 08:58

Das beruhigt mich zu hören. Auch die vielen schönen kleinen Sommerfrischen, die Sie sich z.Zt. gönnen, lassen einem das Herz aufgehen :)
mark793 - 10. Jun, 22:33

Hach ja.

Da könnt ich mich jetzt grad ins Auto setzen und runterkkesseln. Ach ja, und was das südländisch-mediterrane angeht: Weiter nördlich in Istrien ist der italienisch-venezianische Einschlag wesentlich ausgeprägter als etwa in Dalmatien. Aber das Schroffe und zum Teil Karge entlang der Jadranska Magistrale hat schon auch seinen eigenen Reiz. Wenn Sie die ganze Strecke von Rijeka bis zu Ihrem Urlaubsort mit dem Auto runtergefahen wären, hätte sich der Eindruck von Sauberkeit/Aufgeräumtheit da und dort sicher relativiert. Verlassene Häuser, Bürgerkriegshinterlassemschaften sind da schon auch noch zu sehen, wenngleich die Kroaten wirklich einen enormen Kraftakt geleistet haben, alles auf Vordermann zu bringen. Die psychischen Wunden des Bürgerkriegs sind auch noch lange nicht verheilt, und das erklärt zum Teil wohl auch das Fehlen von dolce-vita-trallala.

fishy_ - 11. Jun, 08:47

Wohl wahr, ihr letzter Satz, obwohl die Menschen keinen geknickten Eindruck machten. Istrien klingt für mich Italophile sehr interessant, irgendwann wird es mich sicher dort mal hinverschlagen, dann mit dem Auto mit mehr Zeit. Früher haben mich immer die berüchtigten Schlaglöcher im Autoput abgehalten...
mark793 - 12. Jun, 17:23

Der Autoput

war ja auch nur zwingend, wenn man sehr weit südlich oder gar weiter Richtung Türkei wollte, oder? Ansonsten hatte konnte man ab Rijeka doch ganz schön auf der Küstenstraße runtergondeln - nicht unbedingt nach Split oder Dubrovnik, aber auf Krk oder Rab. Ich war in den frühen 80ern das erste Mal dort - in Crikvenica gegenüber der Insel Krk, und da sind zu viert in nem VW Polo rumgegurkt. Das war auch nicht abenteuerlicher als sagen wir mal im Tessin oder in Südfrankreich.

Geknickt sind die Kroaten sicher nicht wegen ihrer Bürgerkriegs-Vergangenheit, man sieht sich ja eindeutig auf der Gewinnerseite und auf dem Weg nach Europa. Damals vor dem Krieg, als der Sozialismus noch regierte, machten die Menschen auf mich einen sehr viel muffigeren und misstrauischeren Eindruck als heute, wohl auch, weil das gefühlte und reale Wohlstandsgefälle gegenüber den westlichen Touristen so eklatant war. Heute kesseln die da unten auch mit westlichen Autos rum und nicht mehr mit den rostigen Fiat-Nachbauten von Zastava oder den klapprigen Yugos, und da brauchen die Einwohner sich auch nicht mehr als Bürger zweiter Klasse im eigenen Land fühlen.

Ansonsten ist es vielleicht auch so, dass den Südslawen diese romanische Leichtigkeit der Italiener generell etwas abgeht. Aber ich komme damit eigentlich gut klar, vielleicht, weil ich väterlicherseits auch slawische Vorfahren habe, wer weiß. Ich wäre auch mal neugierig, wie es in Bosnien oder Montenegro so ist, aber da würde ich meine Frau wohl in absehbarer Zeit nicht überreden können, mal mit mir hinzufahren...

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