Gruppen-Prokrastiniertag.
Nun geht es mir, pünktlich zum Wochenende, wie
ihr. Montag muss ich mich dann erst mal auf die Suche nach einem Zahnarzt machen. Bis dahin hilft hoffentlich weiterhin Ibuprofen.
Da liegt man dann da, nah am Abgrund, der Körper aus Blei, der Kopf aus Nadelwatte. Apettitlos, kraftlos, Feuer im Bauch. Unvorstellbar, sich selber ein Glas Wasser aus der Küche zu holen, geschweige denn etwas im Haushalt zu erledigen oder ein Telefonat zu führen. Mich erschreckt es immer wieder, wie grausam Kranksein sich anfühlt und wie endlos es erscheint. Auch die Phase am Anfang, die ersten Schmerzen, die runterziehende Schwäche, man mag es nicht glauben, will dagegen ankämpfen, wird aber gnadenlos in seine Grenzen gewiesen, bis man den Zustand hinnimmt, sich fallen lässt in diese andere unschöne Welt.
Wie köstlich dann die ersten Momente der wiederkehrenden Kraft. Die Kleinigkeiten - zum ersten Mal in diesem Jahr Wäsche draußen aufzuhängen und in der lauen Abendluft die duftenden Stoffteile wieder zusammenzulegen. Die Aussicht, doch noch bei diesem Wetter auf Terrasse und Gartenfleckchen rumwerkeln zu können, priceless.
Noch ist mein Originalzustand nicht wieder hergestellt, aber ich freue mich an meinen Babyschritten. Und dabei war es nur ein Virusinfekt, keine OP, keine schwere Krankheit. Für die heutige Leistungsgesellschaft ist so ein menschlicher Körper fehlkonstruiert.
Es brennt wie Feuer unter der Bauchdecke. Maaloxan und Fencheltee. Das Wetter findet erst mal ohne mich statt.
Bin den Winter so leid, aber der Himmel verdunkelt sich und es hagelt. Die blühenden Magnolien, Kirschen und Forsythien versprechen eigentlich etwas anderes. Stattdessen sind
Cordula und ihre heißen Schwestern im Dauereinsatz.
Als eine der englischen Umgangssprache mächtigen, ist es mir immer etwas unwohl dabei, Retardtabletten einzunehmen.
Grrrrrr. Schlechte Laune sucks.
Tage. So wie heute. Die Sonne scheint, das
Antihistaminikum wirkt und meine Augen sehen nicht mehr
so [via Nelly] aus. Jetzt muss ich nur noch die inkonintente Katze in den Griff bekommen.
Seit heute morgen nieße ich mir den Wolf. Ist das anstrengend. Nervend außerdem. Hab das Gefühl, in den unzähligen Taschentüchern ist neben Schleim auch ein Großteils meines Gehirns verschwunden. Die Nase ist wund und rot. Ob der
Hasel- und Erlenpollenflug dafür verantwortlich ist? Beim kürzlich beim Hautarzt gemachten Bluttest
RAST konnten keine Antikörper gefunden werden. Nach Meinung der Ärztin kann man eh nicht alles testen. Ach es nervt jedenfalls kolossal! Damn it. Immer is irgendwas.
Wie kann man einen Tag vorm Geburtstag so schlechte Laune haben?