Seit gestern hallen die Rufe der Schwälbchen wieder von den Häuserwänden wider.
Gerade ist ein Rasenmäher angegangen. Auch so ein Sommerklangerzeuger. Ich liebe dieses Geräusch, es beruhigt mich. Ganz im Gegensatz zum agressiven Laubsauger des Herbstes. Der Herbst ist mehr so eine Augen-Jahreszeit. Viel buntes zu gucken, aber wenig zu lauschen. Das bisschen Blätterrascheln, Wind und spritzende Pfützen.
vom Büro zuhause ist ja, dass man in der Mittagspause mit dem Fahrrad im Sonnenschein durch erblühte Straßen fahren, einen Spaziergang durch den botanischen Garten machen kann, dort quakenden Fröschen lauscht und Schildkröten beim Sonnenbad beobachtet, um danach einen Kaffee in einem der zahlreichen Straßencafés einzunehmen.
Heute überhaupt so gar keine Nachteile zu vermelden. Jucheee.
Im Biergarten vorm E-Werk gestern fühlte es sich schon sehr nach Sommer an. Stimmengewirr in der lauen Abendluft, Knirschen der kleinen Kiesel unter den staubigen Schuhen, da schmeckte das überteuerte Kölsch im Plastikbecher gleich nicht mehr so schal...
Nach tropischen 120 Minuten gab's zum Abschluss einen der schönsten Ohrwürmer der Musikgeschichte. Leave me paralyzed, love.
"und wir tranken das bier und den korn aus
fuhren noch mal schnell mit der gespensterbahn
eigentlich wollt ich laengst nach hause
da sagte einer: die minelli is hier
hey lasst uns sehn ob es wahr ist"
Da will man der Nichte mal was bieten. Popcorn und 'ne Karusselfahrt und so. Und wat war? Zu war's. Aaaber dafür haben wir vor der Geisterbahn gepicknickt und konnten den mitreisenden jungen Männern beim putzen der Autoscooter zusehen. Und kein Gedränge und kein Geschrei weit und breit. Dafür trotzdem alles so schön bunt hier. Wir hatten Spass.
Dieses herrliche Wetter! Auch ich kann nicht anders und erwische mich beim ständigen "hach" sagen...
Gestern schon viel in der Erde gewühlt, Nase bescheinen lassen, Terrassenmöbel eingeölt. Heute abend das Notwendige mit dem Angenehmen verbinden und die Gesellschafterversammlung beim Grillen abhalten.
Auf dem Weg nach Kölle gestern Abend sahen wir nur glückliche Menschen. Und einen riesigen goldenen Osterhasen. Das ganz ohne Drogen.
Der Nachteil vom Büro zuhause ist der Mangel an menschlichen Kontakten. Und seien es nur doofe Kunden oder dämliche Kollegen. Dann könnte man sich über die aufregen, statt sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Aber auch diese Tage gehen vorbei und dann überwiegen wieder die Vorteile.
Ach. Immer is irgendwas.
Ich Vollhorst, ich Idiotin, ich Pappnase!
Wenn man die falsche Datei nach 1,5 Stunden Arbeit mit dem Button "nicht speichern" schliesst, kann man gleich noch mal von vorne anfangen.
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Am Wochenende erster Tatendrang - in Memoriam Kalli (ein Held meiner Kindheit, handwerklicher Alleskönner & Anstreicher, letzte Woche strich er die Segel) das Bad gestrichen. Meine Farbwahl stieß leider nicht auf Gegenliebe, aber mir gefällt's!
Dem Malergott einen Klodeckel geopfert - merke: Plastik ist nicht geduldig.
Nun endlich Sommerzeit. Mein System scheint auf diese Uhr geeicht zu sein - heute morgen noch vor dem Wecker frohgemut (wann war das das letzte Mal der Fall?!) vom Zwitschern der Vögel im Morgengrauen erwacht. Hallo Frühlingstag, ich freu mich auf Dich.
Wer er selbst ist und bleiben will, wer in einer Partei, einem Verlag, einer Bank eine eigene Idee entwickeln und verfolgen will, wer nicht jeden Tag mit den Kollegen zum Mittagessen geht, wer in seinen Leitartikeln grundsätzlich die Welt der anderen in Frage stellt, wer nicht für das Sparen von Energie, für Urlaub in Thailand und für die deutsche Fußball-, Handball- und Eishockeymannschaft ist, gehört nicht dazu, der steht außerhalb, der wird nicht angehört, der bekommt Depressionen oder Fernweh.
Aufbruch - Ulla Hahn
First Among Sequels - Jasper Fforde
Well Of Lost Plots - Jasper Fforde
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Deamon - Daniel Sanchez
Das Foucaultsche Pendel - Umberto Ecco
Mrs. Fry's Diary -Stephen Fry